Digitale Patientenkommunikation als Schlüssel zum Erfolg
In Zeiten der Digitalisierung und der Corona-Krise ist die digitale Patientenkommunikation gefragter denn je. Die strukturellen Probleme des deutschen Gesundheitswesen spiegeln den steigenden Personalmangel und erhöhten Zeitdruck des medizinischen Personals wieder. Die Wartezimmer füllen sich. Mittlerweile hat ein Patient* effektiv nur noch 3 Minuten Zeit, die eigenen Bedürfnisse und Sorgen an einen Arzt heranzutragen. Durchschnittlich dauert das gesamte Gespräch nur 7,6 Minuten. Nicht immer laufen die Gespräche in der kurzen Zeit für beide Seiten zufriedenstellend ab. Digitale Patientenkommunikation bietet somit das Potenzial, Bedürfnisse schon vor dem Arztgespräch zu erkennen und auch im Anschluss Patienten zu begleiten. Dies ermöglicht es dem Fachpersonal, trotz Zeitmangel ausreichend und sorgfältig auf die Patienten einzugehen.
Ein zuverlässiger Zugang zum Internet ist für die digitale Patientenkommunikation essentiell. 88% der Bevölkerung besitzen einen Internetzugang. Dies zeigt der Index für den Digitalisierungsgrad der deutschen Gesellschaft “D21 Digital Index 2020/2021“. Somit ist die Grundvoraussetzung vorhanden, die bisher weitestgehend analoge Patientenkommunikation weiter zu digitalisieren.
Welche zukünftigen Erwartungen soll der digitale Austausch erfüllen?
Im europaweiten Vergleich liegt Deutschland bei der Digitalisierung des Gesundheitswesen an vorletzter Stelle. Die Beteiligten tun sich schwer, das lokale Gesundheitssystem digital zu vernetzen. Die derzeitige Corona-Krise erhöht jedoch den Druck, auch den Austausch mit Patienten innovativer zu gestalten. Viele Bereiche des täglichen Bedarfs verlassen sich bereits jetzt auf Messenger, Apps und andere digitale Kanäle um mit ihren Kunden in Verbindung zu treten. Viele Menschen nutzen und mögen diesen intuitiven Weg. Auch erfreuen sich Fitness- und Gesundheitsapps, z.B. für Ernährung, organisatorische Aufgaben oder das Überwachen bestimmter Krankheiten, immer größer Beliebtheit. Letztendlich ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch in Deutschland Ärzte und Patienten direkt über digitale Schnittstellen kommunizieren.
Digitale Patientenkommunikation bietet allen Beteiligten vielfältige Chancen. Unternehmen, Praxen und Kliniken sparen nicht nur Zeit und schonen so ihr Personal. Sie bauen dadurch auch gleichzeitig mehr Vertrauen und Verbindung zu ihren Patienten auf. Vertrauen ist die Grundvoraussetzung für ernsthafte, einfühlsame und sorgsame Kommunikation, welche das Patientenerlebnis maßgeblich beeinflusst. Häufig verbinden Patienten mit dem Gang zum Arzt negative Gefühle und Ängste. Der Zugewinn an Vertrauen durch eine positive und neutrale Sprache im gewählten Kommunikationskanal bestärkt das Vertrauen weiter. Dadurch wird der Gang zum Arzt inkl. Vor- und Nachsorge insgesamt positiver bewertet und kann effektiver stattfinden.
Storytelling auch in der Patientenkommunikation – ist das möglich?
Vielen Menschen greifen bei bei Krankheit oder unklaren Symptomen zum Smartphone und googeln noch bevor sie mit ihrem Arzt reden. Die Ergebnisse reichen von harmlosen bis hin zu erschreckenden Diagnosen. Häufig beginnt dann eine Spirale des Schreckens und die Patienten werden stark verunsichert. Um diesem Angstmarketing den Wind aus den Segeln zu nehmen, kann die Gesundheitsbranche zum Storytelling greifen. Die Methode Storytelling vermittelt Informationen mithilfe von anschaulichen Geschichten.
Dieser Art von Kommunikation schafft beispielsweise ein neutrales Sprachrohr über Tabu-Krankheiten oder seltene Symptome. Nicht jede Quelle im Internet ist vertrauenswürdig oder von Medizinern geschrieben. Eine Flut an Falschinformationen gibt es auch in der Corona-Krise. Hier besteht für Mediziner und Fachpersonal die Chance, mit Storytelling medizinische Begriffe und Symptome zu erläutern, Patienten thematisch abzuholen oder auch für Check-Ups oder Folgetermine zu sensibilisieren.
Gutes Storytelling braucht eine verständliche Geschichte, den richtigen Kanal und ein ansprechendes Design. Grafiken und Bilder sind dabei sehr nützlich. Mithilfe des richtigen Kommunikationstools sind diese spielerisch, klar und intuitiv für die Anwender. Eine einmal recherchierte und erstellte Story ist nachhaltig, da sie an viele Patienten ausgespielt werden kann. Das spart beiden Seiten wertvolle Zeit.
Jetzt erst recht! – COVID-19 ist Innovationstreiber im Gesundheitswesen
„COVID-19 beschleunigt die Digitalisierung in der Medizin in einem enormen Ausmaß. Patienten und Ärzte nutzen aktuell vermehrt virtuelle Behandlungsmöglichkeiten und erkennen deren Vorteile“, so Studienautor und Molekularmediziner Dr. Thomas Solbach von Strategy&.
Zu Beginn der Corona-Pandemie wurden schnell und unbürokratisch Prozesse umgesetzt, um sich auch von Zuhause mit einem Arzt in Verbindung zu setzen. Nun sollte diese angestoßene, kurzfristige Lösung auch nachhaltig genutzt und weiteren Bereichen implementiert werden. Eine digitale Gesundheitskommunikation kann weitreichende positive Effekte in allen Bereichen der Medizin haben. Ein Beispiel für derartige Lösungen sind beispielsweise digitale Gesundheitsakten, die jederzeit und von überall abrufbar sind. So kann künstliche Intelligenz durch die Analyse großer Datenmengen aus elektronischen Gesundheitsakten Ärzte bei Diagnosen unterstützen.
Die Zahl der Anwender allgemeiner Gesundheitsapps steigt. Doch nur Medizinapps, einer zertifizierten Unterkategorie der Gesundheitsapps, dürfen zu therapeutischen und diagnostischen Zwecken eingesetzt werden. Ärzte haben schon 2020 erste Apps verschrieben. Diese sollen laut Handelsblatt Patienten motivieren, sich um ihre Gesundheit zu kümmern und mehr Eigenverantwortung zu übernehmen.
Die Gesetzesgrundlage für Medizinapps und weitere digitale Gesundheitsanwendungen wird stetig ausgebaut. Um die Verwendung von Tools und Apps noch stärker in den Alltag zu integrieren, bedarf es gleichzeitig auch der aktiven Unterstützung von Patienten und Ärzten. Patienten sollen sich zukünftig viel mehr in den Versorgungsprozess aktiv einbringen und ihre Wünsche und Bedürfnisse äußern.
Symptome und Krankheitsverläufe verfolgen und analysieren?
Mediziner und Fachpersonal können die digitale Patientenkommunikation vor, während und nach der Behandlung nutzen. Ersteres verkürzt beispielsweise die Anamnesezeit vor einem Termin. Eine ständige Begleitung während der Therapie kann den Erfolg dieser steigern. Letzteres unterstützt die Analyse von Krankheitsverläufen, sodass das Wiederauftreten von Krankheiten oder typischer Symptome frühzeitig erkannt wird. Die Nachbehandlung kann somit an die Bedürfnisse der Patienten angepasst werden und diese auch beim Umgang mit der Erkrankung im Alltag unterstützen. Der Einsatz eines digitalen Kommunikationstools stärkt an dieser Stelle die Brücke zwischen Mediziner und Patient und erleichtert das übersichtliche Tracken von Krankheitsverläufen.
Digitale Patientenkommunikation ist auch bei der Einführung neuer Medikamente oder Impfungen relevant. Medikamente und Impfstoffe werden detailliert in Studien geprüft. Bei der Impfung gegen das Coronavirus SARS-CoV-2 wurden Geimpfte gebeten, ihre Nebenwirkungen telefonisch oder online zu melden um so noch mehr Daten über den Impfstoff zu sammeln. Doch hier gibt es Nachholbedarf bei der User Experience. Oft ist die Hürde zu hoch, sich dafür eine zusätzliche App herunterzuladen oder extra einen Anruf zu tätigen. Dennoch sind die Daten bzgl. der Verträglichkeit der Impfung natürlich von hoher Relevanz.
Eine praktikablere, digitale Lösung, die Betroffene gern nutzen, ist also notwendig, um mehr Daten (anonym) zu generieren. Die digitale Kommunikation via Bildsprache und Storytelling ist dafür eine super Möglichkeit, Impfsymptome zuverlässig und ohne Aufwand erheben. Nutzer werden nicht mit langen Umfragen belastet, die dann aufwendig ausgewertet werden. Stattdessen werden Symptome (wie bspw. Schüttelfrost, Thrombose oder Muskelschmerzen) einfach und korrekt mitgeteilt.
Mit tucatap die Patientenbedürfnisse und –wünsche ausfindig machen
Der Umbruch des Gesundheitssektor ist im vollen Gange und die Digitalisierung wird in vielen Bereichen noch präsenter werden. Tucatap ist unsere innovative Lösung für eine datenschutzkonforme, digitale Patientenkommunikation. Die SaaS-Lösung für Echtzeit-Feedback deckt eine Vielzahl von Anwendungsfällen ab.
Tucatap erlaubt medizinischem Personal, direkt auf die Patientenbedürfnisse einzugehen oder medizinische Daten sicher zu erheben. Fachpersonal fragt vor der Behandlung Symptome oder die Erstanamnese ab. Während der Therapie werden Erinnerungen und Anregungen mitgeteilt – direkt auf das Smartphone von Patienten und ganz ohne App. Im Anschluss an eine Behandlung erfragt tucatap Patienten über ihre Zufriedenheit oder weitere Wünsche. So können langfristig die Krankheitsverläufe und Symptome überwacht werden. Und zwischendurch klärt tucatap über Storytelling über derzeit kursierende Krankheiten spielerisch auf und regt zur Vorsorge an. Medizinisches Personal schafft damit eine neue und effiziente Betreuung.
So funktioniert tucatap: Tucatap spielt Bildgeschichten an die Anwender aus. Diese Bildgeschichten erscheinen auf den Smartphones der Patienten – ganz ohne App. Die Anwender klicken sich durch die Stories mit Bildern und kurzem Text durch. Bildgeschichten können rein informativ sein, z.B. zur Aufklärung. Alternativ fragen Stories beispielsweise aktuelle Symptome bei Patienten ab, über welche diese dann per Klick auf Emojis abstimmen. tucatap ist datenschutzkonform und erreicht auf einer Vielzahl von Wegen seine Nutzer.
Besonders erwähnenswert im Bereich der Patientenkommunikation ist der Smart Alert. Der Smart Alert schickt bei kritischen Situationen direkt ein Signal ans Personal und erleichtert somit die Patientenbetreuung. Weitere Funktionalitäten wie Zeitreihen kommen bei der Langzeitüberwachung von Patienten sinnvoll zum Einsatz. Letztendlich entlastet diese spielerisch leichte Interaktion den Arbeits- und Patientenalltag.
Wollen Sie herausfinden, wie Sie Patienten besser und effektiver betreuen und gleichzeitig die Zufriedenheit auf beiden Seiten erhöhen? Vereinbaren Sie kostenlos eine exklusive Demo mit tucatap.
*Für bessere Lesbarkeit verzichten wir auf das Gendern der Sprache. Gemeint sind selbstredend immer alle Geschlechter.
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